Sehens-Würdig

Sehens-Würdig

Was ist Sehens-Würdig in Lugau? Wer nach Burgen und Schlössern, Kathedralen und Palästen, mittelalterlichen Gassen oder barocken Prachtstraßen Ausschau hält, wird in Lugau nichts finden.

Text und Bildauswahl: Wolfgang Frech

Meinertsche Spinnmühle um 1985 | Foto: W. Frech
Meinertsche Spinnmühle um 1985 | Foto: W. Frech

Doch in Niederlugau stand bis 2016 ein „Palast“, den unsere Vorfahren als eines der prächtigsten Gebäude in den Schönburgischen Landen zwischen Mulde und Erzgebirge rühmten. In diesem „Palast“ wohnten aber keine Fürsten. Hinter seiner Fassade verbarg sich eine Spinnerei; es war einer der frühen palastartigen Fabrikbauten in Deutschland. 2016 musste die "Meinertsche Spinnmühle" abgerissen werden - es bestand akute Einsturzgefahr.

Wohnhäuser an der Hohensteiner Straße | Foto: W. Frech

Sehens-Würdig in Niederlugau und Oberlugau, Erlbach-Kirchberg und Ursprung sind viele Gebäude aus alter und neuer Zeit, die über das Leben und die Arbeit der Bauern, Handwerker und Bergleute erzählen und die Geschichte lebendig werden lassen.

Niederlugau
Talstraße in Niederlugau | Foto: W. Frech

Das ursprüngliche, im Tal gelegene Bauerndorf Lugau wird heute Niederlugau genannt. An den Hängen über dem Tal liegen Felder, Wiesen und kleine Wälder. Einige Bauerngüter - Drei- und Vierseithöfe - haben sich bis heute erhalten. Teilweise werden sie noch landwirtschaftlich genutzt. Dazu gehört der Vierseithof Talstraße 28 (Ulbrich). Das Wohnstallhaus geht bis auf das 18. Jahrhundert zurück.

Bauerngut Nitzsche, Talstraße 10 | Foto: W. Frech

Die Gebäude des Dreiseithofes Talstraße 10 (Nitzsche) sind zum Teil 200 Jahre alt (Seitengebäude, wohl mit Oberlaube). Erhalten haben sich im Gut auch der von Bäumen gesäumte Weg aus dem Talgrund zu den Feldern und die Hofeinfriedung.

Bauerngut Untere Hauptstraße 71 | Foto: W. Frech

Von dem Bauerngut Untere Hauptstraße 71 ist das Seitengebäude mit schönem Fachwerk sehenswert.

Zweiseithof Untere Hauptstraße 44 | Foto: W. Frech

Neben den großen Bauerngütern gab es auch viele so genannte Gartenwirtschaften. Das waren kleine Güter, deren Inhaber noch ein Handwerk betrieben. Diese Zweiseithöfe besaßen neben dem Wohnhaus noch ein Stall- bzw. Scheunengebäude. Diese Form hat sich u.a. in dem Anwesen Untere Hauptstraße 44 erhalten.

Ehemalige Lugauer Schmiede | Foto: W. Frech

Der Zweiseithof Untere Hauptstraße 60 - letztes Gebäude vor der Ortsgrenze zu Gersdorf - war einst die Lugauer Schmiede (18./19. Jahrhundert). Nur wenige Schritte davon entfernt stand die Lugauer Mühle, von der noch ein Nebengebäude erhalten ist.

Wohngebäude Schulstraße 8 | Foto: W. Frech
Wohngebäude Schulstraße 8 | Foto: W. Frech
Wohngebäude Untere Hauptstraße 55 | Foto: W. Frech
Wohngebäude Untere Hauptstraße 55 | Foto: W. Frech
Wohngebäude Talstraße 21 | Foto: W. Frech
Wohngebäude Talstraße 21 | Foto: W. Frech

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Es gibt auch noch einige sehr alte Wohnhäuser, die auf Häusleranwesen zurückgehen. Viele dieser Fachwerkbauten sind in der jüngeren Zeit verändert worden. Sehr schön erhaltene Beispiele sind die Wohngebäude Schulstraße 8, Untere Hauptstraße 55 und Talstraße 21.

Altes Jägerhaus an der Flockenstraße | Foto: W. Frech

Auch in Oberlugau stehen noch einzelne dieser alten Wohnhäuser. Dazu gehört das alte Jägerhaus (1728) an der früheren Einmündung der Dorfstraße in die Flockenstraße.

Alter Glockenturm und Kirche | Foto: W. Frech
Alter Glockenturm und Kirche | Foto: W. Frech
500 (rechts) bzw. 700 Jahre alte Glocken im "Alten Glockenturm" | Foto: W. Frech

Mittelpunkt des Bauerndorfes und bis heute Mittelpunkt von Niederlugau sind die Kirche und ihre Umgebung. Ältester Teil dieses Ensembles ist der Alte Glockenturm, der bis ins Mittelalter zurückgeht (bezeichnet: 1508). Die beiden Glocken im Turm sind 500 bzw. 700 Jahre alt; sie sind die ältesten Zeugnisse der Lugauer Geschichte.

Modell der Kirche von 1843  | Foto: W. Frech
Modell der Kirche von 1843 | Foto: W. Frech
Kirche und Alter Glockenturm um 1900
Kirche und Alter Glockenturm um 1900
Kirche nach der Erweiterung 1906
Kirche nach der Erweiterung 1906

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Die Lugauer Kirche wurde in drei Bauphasen errichtet und erweitert (1842/43, 1883 und 1906). Der mittelalterliche Vorgängerbau wurde 1842 abgerissen. Seit 1954 trägt die Kirche den Namen „Kreuzkirche“.

Im Inneren ist die Kirche durch die Umgestaltung im neoromanischen Stil am Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt. Bemerkenswert ist die einheitliche Gestaltung und Ausstattung des Innenraumes. Gestühl, Emporenbrüstung und Kassettendecke sind ebenso von dem warmen Farbton des dunklen Holzes geprägt wie Kanzel, Lesepult und Orgelprospekt. Auch die Orgel der Firma Ladegast aus Weißenfels stammt aus dieser Zeit. Eine große Seltenheit ist der von Ernst Kaltofen 1906 geschnitzte Bergmann als Kanzelträger.

Kruzifix von Peter Breuer | Foto: W. Frech

Aus der Vorgängerkirche übernommen wurde das Kruzifix des bedeutenden Zwickauer Bildschnitzers Peter Breuer (1502). Aus dieser Zeit stammt auch die Pietà.

Der Kirchhof war früher der Lugauer Friedhof. Daran erinnern noch einige Grabstätten, darunter die letzte Ruhestätte der 101 Opfer des Grubenunglücks auf der „Neuen Fundgrube“ am 1. Juli 1867. Denkmäler erinnern an die Lugauer Gefallenen des 1. Weltkriegs und des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. Ein Gedenkstein aus dem Jahre 1863 erinnert an den Bergbau-Unternehmer und Bankier Albert Dufour-Feronce aus Leipzig.

Lugauer Friedhof nahe der Kreuzkirche | Foto: W. Frech

Der heutige Lugauer Friedhof wurde 1878 angelegt. Gebäude (Friedhofshalle und Grufthäuser), Alleen und alte Grabstätten erzählen viel über die Geschichte Lugaus seit dem 19. Jahrhundert.

Der neue Glockenturm oberhalb des Friedhofs | Foto: W. Frech

Auf einem Hügel oberhalb des Friedhofes steht der neue Glockenturm. Die drei Stahlguss-Glocken aus dem Jahre 1906 sind ungewöhnlich groß. Ihre Inschriften nehmen Bezug auf Bergbau, Landwirtschaft und Gewerbe.

Pfarrhaus neben der Kirche | Foto: W. Frech

Ein schönes Beispiel der Bauweise des 18./19. Jahrhunderts ist auch das 1833 errichtete Pfarrhaus neben der Kirche.

Oberlugau
Oberlugau | Foto: W. Frech
Oberlugau | Foto: W. Frech

Durch das Aufblühen des Bergbaus seit der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand auf den Höhen über dem alten Bauerndorf ein ganz neuer Ort, der bald schon Oberlugau genannt wurde.

Halde des Saxoniaschachtes. Im Vordergrund Revierstraße. | Foto: W. Frech

Auch die Schächte liegen auf den Höhenzügen über dem Tal. Selbst lange Zeit nach der Einstellung des Bergbaus prägen die Halden die Ansicht von Lugau. Von einigen Schächten ist der Kern der Bausubstanz bis heute erhalten.

Ehemaliger Einigkeitsschacht | Foto: W. Frech

Besonders bedeutend ist das Schachtgebäude des Einigkeitsschachtes (1856). Da der Schacht nur kurze Zeit in Betrieb war, wurden die Schachtanlagen später nicht modernisiert und das Gebäude blieb äußerlich weitgehend original erhalten.

Gottes-Segen-Schacht | Foto: W. Frech

Vor der Doppelschacht-Anlage Gottes-Segen-Schacht (1856) und Glückaufschacht (1866) sind noch einige Gebäude erhalten. Die vorhandene Bausubstanz wurde bis ins 20. Jahrhundert erweitert und erneuert.

Ehemaliger Gottes-Segen-Schacht | Foto: W. Frech

Auch die Übertage-Anlagen des Vertrauenschachtes gehen teilweise auf das 19. Jahrhundert zurück. Der Schacht wurde aber noch in den 1920er Jahren modernisiert.

Das Aufblühen des Steinkohlenbergbaus führte zu einem raschen Anwachsen der Einwohnerzahl. So mussten auch viele öffentliche Einrichtungen errichtet werden. Zu einem Zentrum dieser öffentlichen Einrichtungen wurde die Mitte der 1890er Jahre angelegte Poststraße (ursprünglich Thielestraße). Sie mündet am Bahnhofsgebäude (bereits 1858 errichtet) in die einstige Landstraße und heutige Bundesstraße nach Stollberg. An der Poststraße stehen das Rathaus (1914), das Gebäude für die Sozialversicherung und das Arbeitsamt (1927), das Postamt, die Feuerwache und die Sparkasse. Heute dienen nur noch Rathaus und Feuerwache ihrem ursprünglichen Zweck.

Erlbach-Kirchberg
Dorfstraße in Erlbach-Kirchberg | Foto: W. Frech
Dorfstraße in Erlbach-Kirchberg | Foto: W. Frech

Erlbach-Kirchberg ist bis heute durch die Landwirtschaft geprägt. Daneben gibt es kleinere und größere Handwerksbetriebe und viele neu errichtete Wohnhäuser. Der reiche Bestand an Bauerngütern und Häusleranwesen reicht teilweise bis ins 18. Jahrhundert zurück. Trotz Modernisierungen und Neubauten aus dem 20. und 21. Jahrhundert dominiert in Erlbach-Kirchberg immer noch die ländliche Bauweise. Bei einem Spaziergang entlang der Dorfstraße können Besucher viele Beispiele schöner alter Architektur entdecken.

Bauerngut an der Alten Schmiedegasse | Foto: W. Frech

Die Bauerngüter bestehen in der Regel seit der Besiedlung vor 800 Jahren. Die einzelnen Gebäude wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut, vergrößert, modernisiert oder völlig neu errichtet. Bis ins späte 19. Jahrhundert bestanden die Gebäude meist aus einem massiven Erdgeschoss und einem Obergeschoss aus Fachwerk. Teils war das Fachwerk zu sehen, oft wurde es aber auch verkleidet, besonders verschiefert.

Illing-Gut | Foto: W. Frech

Von den Bauerngütern in Erlbach-Kirchberg sind besonders das Illing-Gut (Dorfstraße 168) und das Gränitzgut (Waldstraße 12) sehenswert. Das Illing-Gut ist ein Vierseithof, dessen ältestes Gebäude 300 Jahre alt ist (südliches Seitengebäude; umgebaut 1797). Die anderen drei Gebäude wurden um 1800 bzw. noch im 18. Jahrhundert errichtet (Wohnstallhaus 1868 umgebaut). Zu einem Bauern-Hof gehörte meist eine Hofeinfahrt, die den Hof – vor allem in der Nacht – abschließbar machte.

Gränitz-Gut | Foto: W. Frech

Etwas jünger ist das Gränitz-Gut. Das Hauptgebäude des Dreiseithofes (Wohnstallhaus) wurde um 1846 errichtet, die beiden Nebengebäude 1904. Besonders eindrucksvoll ist das Wohnstallhaus mit dem großen, barock anmutenden Mansarddach. Das reiche Fachwerk ist teilweise sichtbar und teilweise  mit Schiefer verkleidet. Ganz in der Nähe steht als eine markante Landmarke die nach dem Bauerngut benannte Gränitz-Linde.

Kirche Erlbach mit Schule, Pfarrgut und Friedhof (hinter der Kirche) | Foto: W. Frech

Neben dem Ortsbild als Ganzes sind in Erlbach-Kirchberg die beiden Kirchen mit ihren Friedhöfen und den benachbarten alten Schulgebäuden besonders sehenswert. In den meisten Kirchdörfern wurden die Kirchen bereits im ersten Jahrhundert nach der Gründung errichtet. So ist es vermutlich auch in Lugau, Erlbach, Kirchberg und Ursprung gewesen.

Portal der Erlbacher Kirche | Foto: W. Frech

Der älteste Teil der heutigen Erlbacher Kirche ist der massive Turm. Das spätgotische Stabwerkportal und die Portale im Inneren stammen aus dem 15. oder frühen 16. Jahrhundert. In der Barockzeit erhielt der Turm seine geschweifte Haube. Das Kirchenschiff wurde 1871 als neugotische Saalkirche mit eingezogenem Chor neu errichtet. Im Inneren ist der spätgotische Flügelaltar (um 1490) eines unbekannten Meisters besonders bedeutend.

Pfarrhaus in Erlbach | Foto: W. Frech

Unterhalb der Kirche steht das Pfarrhaus aus dem Jahre 1756. Das Pfarrhaus ist Teil eines Pfarrgutes. Von dem ursprünglichen Vierseithof sind neben dem Pfarrhaus noch ein Schauer und ein Stallgebäude mit einer sehr schönen achtbogigen Oberlaube erhalten.

Ehemalige Kirchschule in Erlbach | Foto: W. Frech

Zwischen dem Pfarrgut und der Kirche steht auch noch das ursprüngliche Erlbacher Schulgebäude. In den Dörfern steht die Kirchschule fast immer in unmittelbarer Nähe von Kirche und Pfarrhaus.

Kirchberger Kirche am Berg | Foto: W. Frech

Die Dorfkirchen wurden meist erhöht am Hang über dem Tal oder auf einem Hügel errichtet. So ist es auch in Lugau, Erlbach und Kirchberg. Die Kirche auf dem Berg gab Kirchberg seinen Namen. Auch die Kirchberger Kirche wurde wohl im 13. Jahrhundert errichtet. 1822/23 wurde sie vollständig umgebaut, so dass vom mittelalterlichen Kern des Gebäudes heute nichts mehr zu sehen ist.

Rekonstruktion des Kirchberger Altars | Foto: W. Frech

Die Kirche besaß einen spätgotischen Flügelaltar von Peter Breuer (1521). Es ist vermutlich der letzte Flügelaltar des Zwickauer Bildschnitzers. Schrein und Flügel des Altars befinden sich allerdings - heute sehr schön restauriert – im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg. Vor Ort sind nur noch die Predella sowie zwei einzelne Figuren (Maria und Johannes) aus dem Altaraufsatz (Gesprenge).

Gedenkstein an der Kirchberger Kirche | Foto: W. Frech

Vor der Kirche steht ein Gedenkstein für die Gefallenen des 1. Weltkriegs.

Kirchschule Kirchberg | Foto: W. Frech

Auch in Kirchberg steht direkt unterhalb der Kirche die alte Kirchschule, deren heutiger Bau aus dem Jahre 1771 stammt (Jahreszahl über der Tür).

Ursprung
Ursprung alt und neu | Foto: W. Frech
Ursprung alt und neu | Foto: W. Frech

Auch in Ursprung dominierte die Landwirtschaft. Daneben gibt es heute mehrere Handwerksbetriebe verschiedener Größe. Neben Bauerngütern und Häusleranwesen gibt es in Ursprung viele Gebäude aus der jüngeren Vergangenheit, die das Ortsbild beeinflusst haben.

Gebäude des Araberhofes Lischka | Foto: W. Frech

Ein sehenswertes Beispiel traditioneller Bauweise ist das Roscher-Gut (Oberlungwitzer Straße 4). Ältester Teil des Bauerngutes ist das Seitengebäude mit Oberlaube (um 1700). Das Wohnstallhaus wurde 1829 errichtet. Ein Hoftor schließt den Vierseithof ab.

Roscher-Gut aus Richtung Spielstraße | Foto: W. Frech

Im oberen Ortsteil ist das Bauerngut Wiesenweg 1 ein schönes Beispiel ländlicher Bauweise. Das Wohnstallhaus des Dreiseithofes wurde um 1800 errichtet.

Kirche in Ursprung | Foto: W. Frech

Unweit davon steht – etwas über dem Talgrund erhöht - die Dorfkirche. Die kleine mittelalterliche Kirche wurde 1725 bis 1729 völlig umgebaut und zeigt seitdem ein barockes Erscheinungsbild. 1974 zerstörte ein Brand die Kirche fast völlig. Bei der langwierigen Wiederherstellung (bis 1988) wurde das Innere rekonstruiert bzw. durch Ausstattungsstücke aus anderen Kirchen neu gestaltet. An der Fassade der Kirche befindet sich eine Gedenkplatte für die Gefallenen des 1. Weltkriegs.

Flügelaltar von Peter Breuer | Foto: W. Frech

Bedeutendstes Ausstattungsstück ist der 1974 aus der brennenden Kirche gerettete Flügelaltar von Peter Breuer aus dem Jahre 1513.

Pfarrhaus Ursprung mit Nebengebäude | Foto: W. Frech

Direkt neben der Kirche ist die frühere Schule erhalten. Nur wenige Schritte davon entfernt steht das Pfarrhaus mit einem Seitengebäude als Teil eines Pfarrhofes. Das Fachwerk-Obergeschoss des Pfarrhauses ist verschiefert.

Haltepunkt Ursprung | Foto: W. Frech

Am oberen Ende des Dorfes durchzog seit 1858 die Eisenbahnstrecke von Lugau nach Wüstenbrand die Dorfflur. 1885 wurde der Haltepunkt Ursprung eingerichtet. Das erhaltene Gebäude des Haltepunktes wurde 1910 errichtet. Es wird zusammen mit den Nebenanlagen – darunter ein historischer „Abtritt“ – von einem Verein ehrenamtlich erhalten. Die Inneneinrichtung des Haltepunktgebäudes stammt aus den 1960er Jahren.

In allen Teilen der Stadt Lugau – also in Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Oberlugau und Niederlugau –  sind noch viele weitere Kulturdenkmale zu finden. Sie erinnern an geschichtliche Ereignisse im Großen wie im Kleinen. Es lohnt sich, diese Sehens-Würdigkeiten zu entdecken.

Ehrenmal an der Poststraße | Foto: W. Frech
Ehrenmal an der Poststraße | Foto: W. Frech